Nach meinem Studium als Physiker habe ich zunächst viele Jahre in der Forschung und Entwicklung an verschiedenen Forschungs- und Bildungseinrichtungen gearbeitet, bis ich aus meiner Begeisterung an der Musik aus Renaissance und Barock zum Lautenbau wechselte. In mehreren Jahren erlernte ich bei Instrumentenbauern in Deutschland und Österreich den Bau von historischen Zupfinstrumenten. Von 2008 bis 2012 absolvierte ich erfolgreich ein Hochschulstudium am Studiengang Musikinstrumentenbau der Fakultät Angewandte Kunst Schneeberg in Markneukirchen. 2012 wurde ich mit dem Deutschen Musikinstrumentenpreis Kategorie 8-chörige Renaissancelaute ausgezeichnet.
My way to making lutes
After my studies as a physicist I first worked for many years in research and development at various research and educational institutions. Based on my enthusiasm for Renaissance and Baroque music I switched to lute making later. In several years I learned how to make historical plucked instruments from instrument makers in Germany and Austria. From 2008 to 2012, I successfully completed a university course in music instrument making at the Faculty of Applied Arts Schneeberg in Markneukirchen. In 2012 I was awarded with the German Musical Instrument Prize for the category 8-course Renaissance Lute.
Lautenbau heute
Der Klang der Lauteninstrumente prägte die Musik ganzer Jahrhunderte, doch nach der französischen Revolution 1789 verschwanden die Instrumente aus der Musizierpraxis. Nach einer Pause von beinahe 200 Jahren erklingen Nachbauten dieser Instrumente nun wieder in Konzerten und im privaten Bereich. Seit den 70er Jahren beschäftigt sich die Musikinstrumentenforschung intensiver mit historischen Quellen wie den noch vorhandenen Originalinstrumenten in Museen und Sammlungen oder alten Schriften und Bildern. Seit dieser Zeit ist es immer besser gelungen, das verlorengegangene Wissen wiederzuentdecken und sich dem Wesen und Klang dieser Instrumente zu nähern.
Für mich als Lautenbauer ist die Beschäftigung mit historischem Quellenmaterial eine hochinteressante Arbeit. Das Lernen aus den Proportionen und Formen historischer Instrumente, deren Konstruktionen und Bautechniken, die künstlerische Gestaltung und letztendlich die Musik, die mit diesen Instrumenten verbunden ist, machen diese Arbeit so faszinierend.
Lute making today
The sound of lute instruments has influenced the music of centuries, but after the French Revolution in 1789 the instruments disappeared from musical practice. After a break of almost 200 years, reproductions of these instruments can now be heard again in concerts and in the private sphere. Since the 1970s, musical instrument research has been more intensively concerned with historical sources such as the original instruments still available in museums and collections or old writings and pictures. Since that time, it has been increasingly possible to rediscover the lost knowledge and to approach the essence and sound of these instruments.
For me as a lute maker, employment with historical source material is a highly interesting process. Learning from the proportions and shapes of historical instruments, their construction and building techniques, the artistic design and finally the music which is associated with these instruments make this work so fascinating.
Als Physiker gilt mein besonderes Interesse der akustischen Untersuchung und Erforschung des Klangverhaltens historischer Zupfinstrumente, die ich in verschiedenen Museen und meiner Werkstatt betreibe. Diese Untersuchungen liefern wichtige Erkenntnisse über die Zusammenhänge des Aufbaus der Instrumente und ihrem Klang. Sie zeigen, dass diese Instrumente weit mehr als häufig vermutet, in einem künstlerischen UND naturwissenschaftlichen Entwicklungsprozess entstanden sind. Ihre Erbauer hatten nicht nur außergewöhnliche künstlerische und handwerkliche Fähigkeiten, sie besaßen auch umfassende naturwissenschaftliche Kenntnisse. Die von ihnen gebauten Instrumente sind beeindruckend genial gestaltete akustische Systeme, die nicht nur aus rein ästhetischen und künstlerischen Vorgaben entstanden sein können.
My acoustic investigations of sounds
As a physicist I am particularly interested in the acoustic investigation and study of the sound behavior of historical plucked instruments, which I carry out in various museums and in my workshop. These investigations provide important insights into the connections between the structure of the instruments and their sound. They show that these instruments were developed in an artistic AND scientific development process far more than is often assumed. Their builders not only had extraordinary artistic and craft skills, they also possessed comprehensive scientific knowledge. The instruments they built were impressively ingeniously designed acoustic systems that could not only have been created from purely aesthetic and artistic specifications.
Das macht für mich die Beschäftigung mit den "alten" Instrumenten so faszinierend und den Nachbau so interessant. Es ist die Verbindung von Kunst und Wissenschaft die mich im Bann hält! Die Ergebnisse und Erkenntnisse aus all meinen Untersuchungen und Analysen sowie das Wissen auf dem Gebiet der Physik, speziell der Hörakustik fließen unterstützend in meine praktische Arbeit beim Bau klanglich hochwertiger Instrumente ein.
That's what makes the work with the "old" instruments so fascinating and the construction so interesting for me. It is the combination of art and science that fascinates me! The results and findings from all my investigations and analyses as well as the knowledge in the field of physics, especially hearing acoustics, flow into my practical work in the construction of high-quality instruments.
Neubau von Instrumenten nach historischen Originalen
In meiner Werkstatt fertige ich alle Arten von historischen Zupfinstrumenten aus der Zeit des 16. bis 18. Jahrhunderts, der Blütezeit der Lauteninstrumente, der Renaissance- und Barockgitarren, der Vihuelas und Zistern.
Viele Instrumente entstehen nach Vorlagen historischer Originale, die ich in Museen untersucht, vermessen und dokumentiert habe und die entsprechend den Kundenwünschen bezüglich des Klangs, der Gestaltung und der Spieleigenschaften angepasst werden. Außerdem entwickle ich aus den Erfahrungen mit historischen Originalen immer wieder Eigenmodelle.
New construction of instruments according to historical originals
In my workshop I make all kinds of historical plucked instruments from the 16th to 18th century, the golden age of lute instruments, renaissance and baroque guitars, vihuelas and cisterns.
Many instruments are made according to historical originals which I have studied, measured and documented in museums and which are adapted to the customer's wishes regarding sound, design and playing characteristics. In addition, I develop my own models based on my experience with historical originals.
"Renoviret" - wie sich Instrumente verwandeln lassen
Neue Instrumente entstehen auch aus Umentwicklungen historischer Vorlagen, eine Methode die zu allen Zeiten des Bestehens der Lauten üblich waren. In der Vergangenheit wurden dazu sehr häufig ältere, wertvolle Instrumente den jeweils neuen Klangidealen angepasst. Ein gutes Instrument einfach wegzuwerfen wäre viel zu schade gewesen. Die noch erhaltenen Instrumente in den Museen und Sammlungen zeigen uns, wie kreativ die damaligen Instrumentenbauer zum Beispiel die Saitenzahl älterer Instrumente erhöhten und Instrumente mit zusätzlichen Wirbelkästen, neuen Hälsen, Stegen und teilweise mit neuen Decken versahen und sie damit dem Anforderungen anpassten. Damals nannte man das häufig "renoviret" und so finden sich in manchen Instrumenten Zettel mit diesem Vermerk.
"Renoviret" - how instruments can be modified
New instruments also emerge from redesign of historical models, a method that was common at all times of the lute's existence. In the past, very often older, expensive instruments were adapted to the new sound ideals. To simply throw away a good instrument would have been far too bad. The still preserved instruments in the museums and collections show us how creative the instrument makers at that time were. For example, the number of strings on older instruments was increased and instruments were fitted with additional pegboxes, new necks, bridges and, in some cases, new soundboards, thus adapting them to the musically requirements. At that time this was often called "renoviret" and some instruments have labels with this note.
Meiner Meinung nach ist dieser Prozess auch heute noch praktikabel, denn diese Änderungen sollten immer dazu dienen, die klanglichen Anforderungen oder Spielkomfortideen der Spieler oder ihre Wünsche an die äußere Gestaltung und Dekoration zu erfüllen. So ist es beispielsweise durchaus möglich das Modell einer historischen Renaissancelaute zu verwenden und sie als Barocklaute wieder aufzubauen. Änderungen an dieser Art von historischem Modell werden erfolgreich sein, wenn die Eigenschaften der Materialien und die Konstruktion des ursprünglichen Instruments diese Änderungen zulassen. Die dafür notwendige Erfahrung kommt aus vielen Untersuchungen von Originalinstrumenten.
In my opinion, this process is still practicable today, because these changes should always serve to meet the sound requirements or playing convenience ideas of the players or their wishes for the outer design and decoration. For example, it is quite possible to use a model of a historical Renaissance lute and rebuild it as a Baroque lute. Modifications of this kind of historical instrument will be successful if the characteristics of the materials and the construction of the original instrument allow these changes. The necessary knowledge comes from many researches of original instruments.
Der Klang einer Laute wird im Wesentlichen durch die Wahl der Materialien und die Abstimmung ihrer Komponenten aufeinander bestimmt. Ich nehme mir viel Zeit für beides. Oftmals ist die Materialwahl durch ein bestimmtes Modellinstrument gegeben oder es ist ein Kundenwunsch. Jede Epoche hat ihre typischen Hölzer, die den besonderen Klang ihrer Instrumente bestimmen. Die gebräuchlichsten Materialien für Lautenmuscheln sind Ahorn, Obstholz, Palisander oder Eibe, und moderne Repliken oder Neubauten werden hauptsächlich aus diesen Hölzern hergestellt.
Dabei findet man jedoch in den Sammlungen Instrumente, die aus anderen, einheimischen Hölzern gebaut wurden. Auch Thomas Mace, ein englischer Musiker und Musikschriftsteller, schrieb in seinem "Musick’s Monument", London 1676 "von vorzüglichen Lauten aus Pflaume, Birne oder Esche".
Diese einheimischen Hölzer sind akustisch sehr gut für den Lauten- oder Gitarrenbau geeignet und gestatten den Bau ganz wunderbar klingender Instrumente, ganz typisch und passend zur Musik ihrer Zeit. Wenn es den Kunden gefällt, so greife ich bei der Auswahl der Materialien für Korpus, Hals oder Griffbrett sehr gerne auf solche Hölzer zurück.
Material selection and fine tuning
The sound of a lute is essentially determined by the choice of materials and the adjustment of its components. I spend a lot of time on both. Often the choice of material is given by a certain model instrument or it is a special customer wish. Every historical period has its typical woods, which determine the special sound of their instruments. The most common materials for lute bowls are maple, fruitwood, rosewood or yew, and modern copies or new constructions are mainly made of these woods.
In the museum's collections, however, you can find instruments made of other home-grown woods. Also Thomas Mace, an English musician and music writer, wrote in his "Musick's Monument", London 1676 "of exquisite lutes made of plum, pear or ash".
These indigenous woods are acoustically very well suited for lute or guitar making and allow the construction of wonderful sounding instruments, very typical and perfectly suited to the music of their time. If the customers like it, I like to choose such woods for the body, neck or fingerboard.
Bei historischen Instrumenten wurden aber auch häufig Materialien wie Elfenbein, Schildpatt oder Hölzer aus dem tropischen Regenwald verwendet. Der Einsatz dieser Materialien verbietet sich heutzutage ohne jede Frage. Aber es gibt Ersatzmaterialien, die den Charakter des Instrumentes nicht verändern und daher gut austauschbar sind.
Historical instruments are also often made of materials such as ivory, tortoiseshell or wood from the tropical rainforest. The use of these materials is today forbidden without question. But there are alternative materials that do not change the character of the instrument and are therefore easily substitutable.
Die Abstimmung der Resonanzdecke - eine Verbindung von Hören und Messen
Eigentlich ist jeder Bestandteil einer Laute bestimmend für den späteren Klang, den größten Einfluss hat jedoch die Decke mit Bebalkung und Steg, aber auch ihre Beziehung zum Korpus. Daher wird in jeder Phase des Baus besonderes Augenmerk auf dieses Bauteil gelegt. Schon beim Ausarbeiten der Deckenstärken begleiten akustische Messungen in meinem Akustiklabor die Arbeiten. Nachdem der Steg und die Balken mit der Decke verleimt wurden wird die klangliche Abstimmung fortgesetzt. Dabei werden die Formen aller Balken solange verändert bis der Höreindruck und die akustischen Messungen ein Optimum erreicht haben. Nach dem Aufsetzen der abgestimmten Decke auf die Lautenmuschel folgen eventuell noch weitere Feinabstimmungen. Erst wenn der Klang, das Ein- und Ausklingen des Tones, die Resonanzen des Instrumentes den Vorstellungen entsprechen, ist diese Abstimmung beendet.
The tuning of the soundboard - a combination of hearing and measuring
Each component of a lute is essentially determinant for the later sound, but the greatest influence is however made by the top with balking and bridge, but also by its relationship to the bowl and the hole instrument. Therefore, special attention is paid to this element in every phase of construction. Acoustical measurements in my Acoustics Laboratory already support the work during the elaboration of the soundboard thickness. After the bridge and the bars have been glued to the soundboard, the sound tuning is continued. The shapes of all bars are changed until the acoustic impression and the acoustic measurements have reached an optimum. After the tuned top has been glued on the lute bowl, further fine tuning may be necessary. Only when the sound, the attack and decay of the tone, the resonances of the instrument correspond to the conceptions, this sound optimization is finished.
Die Besonderheit der Tonerzeugung bei Zupfinstrumenten
Die große Bedeutung dieser Herangehensweise liegt in der Eigenart der Tonerzeugung bei Zupfinstrumenten begründet. Anders als bei Streichinstrumenten, bei denen bei der Bogenbewegung kontinuierlich den Saiten und damit dem Instrument Energie zugeführt wird, ist bei ihnen die Übermittlung der Energie nach dem kurzen Moment des Anschlagens oder Anzupfens beendet. Wie gut das Instrument die dabei übertragene Energie in den gewünschten Klang umzusetzen vermag, hängt nun von der Konstruktion des Instrumentes, von seinen Materialien und deren Abstimmung aufeinander ab.
Die Beachtung diese Eigenschaft von Zupfinstrumenten ist zu jedem Zeitpunkt beim Bau sehr wichtig und ich widme einen großen Teil meiner Arbeit der Materialwahl und Abstimmung.
The special characteristic of tone generation with plucked instruments
The great importance of this approach lies in the characteristics of the plucked instruments. In comparison to stringed instruments, where energy is continuously applied to the strings and thus to the instrument during the movement of the bow, the transmission of energy is completed after a short moment of striking or plucking. How successfully the instrument is able to transform the transferred energy into the desired sound depends on the construction of the instrument, its materials and their tuning.
The regard for this characteristic of plucked instruments is very important at all times during construction and I dedicate a large part of my work to the choice of materials and tuning.
Letztendlich ist das Hauptanliegen meiner Arbeit, Musikinstrumente zu schaffen, die in all ihren Eigenschaften vom Klang über das Design bis zum Spielgefühl den Wünschen und Vorstellungen der Spielerinnen und Spieler entsprechen.
Wenn alle Sinne gleichzeitig angesprochen werden so ist das Ziel erreicht!
Finally, the main aim of my work is to create musical instruments that will meet the wishes and ideas of the players in all their characteristics from sound and design to the playing feeling.
If all senses are touched at the same time, the goal is achieved!
Neben den klassischen Lauten und Gitarren stoße ich bei meiner Untersuchungen in Museen oder beim Arbeiten mit Literaturquellen immer wieder auf sehr interessante Instrumente, die im Alltag eines Lautenbauers nicht so häufig vorkommen. Beispiele dafür sind der Colascione oder das Orpharion, die Vielzahl der Cistern oder die Vihuelas. All diese Instrumente sind leider im musikalischen Alltag viel zu wenig vertreten. Sie sind ein Teil der Musikgeschichte und sollten als Soloinstrument wie auch als Mitglied im Ensemble zur Musizierpraxis in der Neuzeit dazugehören.
Für mich als Lautenbauer (und Physiker) sind die wenigen Originale eine sehr interessante Studienquelle und führen immer wieder zu einem Nachbau. Manche werden auch im Rahmen von Projektarbeiten untersucht, dokumentiert und gebaut. Wenn Sie Interesse an einem solchen Instrument haben oder Wünsche an Instrumenten haben, die Sie nicht finden können, so schreiben Sie mir. Vielleicht habe ich schon hierzu Informationen, vielleicht bringen Sie mich aber auch auf eine interessante Spur.
Hier einige Beispiele von Instrumenten aus meiner Werkstatt.
In addition to the classical lutes and guitars, I also come across very interesting instruments in my research in museums or when working with literature sources, which do not occur so often in the everyday life of a lute maker. Examples are the Colascione or the Orpheoreon, the multitude of cisterns or other stringed instruments. Unfortunately, all these instruments are far too rarely represented in everyday musical life. They are a part of music history and should belong to modern music-making practice as solo instruments as well as members of ensembles.
For me as a lute maker (and physicist) the few originals are a very interesting source of study and always lead to a reproduction. Some are also examined, documented and built in the context of project work. If you are interested in such an instrument or if you have wishes for instruments that you cannot find, please write to me. Maybe I already have some information about this, but maybe you can also put me on an interesting track.
Here are some examples of instruments from my workshop.
Altgambe, Franz Zacher, Ingolstadt 1697 Alt viol, Franz Zacher, Ingolstadt 1697
Nachbau einer 6-saitigen Altgambe des Ingolstädter Lautenmachers Franz Zacher aus dem Jahre 1697. Der Originalzettel trägt die Aufschrift:
Franz Zacher / Lautenmacher
in Ingolstatt 1697
Das Original ist in einem sehr schlechten Zustand, ist aber gerade deswegen allen späteren Restaurierungsversuchen oder zeitgenössischen Umbauten entgangen. Damit sind alle noch vorhandenen klangbestimmenden Teile im Originalzustand, was den Nachbau besonders interessant für mich machte.
Copy of 6-course viol of an lutemaker from my hometown Ingolstadt Franz Zacher from the year 1697. The original label inside the instrument.
Franz Zacher / Lautenmacher
in Ingolstatt 1697
The original is in a very bad state, however, has escaped just so all later restoration attempts or contemporary rebuildings. So are all available parts determinant for sound are in the original state what does the copy especially interesting for me.
Stille Bassgambe Silent bass viol
Das Üben auf einem Streichinstrument kann sehr schnell zu einem Problem werden, wenn es für alle anderen Familienmitglieder oder gar für die Nachbaren zu einer Belastung wird. Ich habe daher nach einer Möglichkeit gesucht, die Schallabstrahlung der Gambe soweit zu reduzieren, dass ich jederzeit üben kann und niemanden störe.
Bei Violinen und auch bei Celli und Bässen gibt es sogenannte "stille" Instrumente. Diese Instrumente besitzen meistens keinen richtigen Resonanzkörper. Die Schwingungen der Saiten werden mit einem Tonabnehmersystem erfasst und elektronisch verstärkt. Somit kann man die Lautstärker beliebig einstellen und auch mit Kopfhörern spielen.
Die Abnahme der Schwingungen erfolgt bei meinem Instrument mit je einem Tonabnehmer unter jedem Stegfuß. Die Signale werden mit einem Vorverstärker am Instrument auf einen Pegel gebracht, der von jedem normalen Hifi-Verstärker oder auch jedem anderen Verstärker wiedergegeben werden kann. Der Anschluß am Instrument ist eine im Musikbereich übliche 6,3 mm-Klinkenbuchse.
Practicing on a stringed instrument can be a problem very quickly if it becomes a burden for all other family members or neighbours. I've looked for a way to reduce the sound radiation pattern of the viola da gamba.
Violins and cellos and double basses there are so-called "silent" instruments. These instruments have mostly no correct soundbox. The vibrations of the strings are captured with a pick-up and electronically amplified. Thus you can set the volume or hear with headphones.
The reduction of vibrations is done at my instrument with ever a pick-up under any bridge foot. The signals are boost with a preamplifier to the instrument to a level which can be used by any normal HiFi amplifier or any other amplifiers. Connected to the instrument is a usual 6.3 mm jack.
Pochette, Michael Ignatz Stadlmann, Wien 1775
Kit after Michael Ignatz Stadlmann, Vienna 1775
Original im Germanischen Nationalmuseum Nürnberg MIR761
Nachbau einer Pochette in Bootsform mit gespantem Korpus und abgesetzten Hals
Korpus: 11 Späne aus Palisander mit Ebenholzzwischenadern
Gesamtlänge: 440 mm
Schwingende Saitenlänge: 255 mm
Original in Germanischen Nationalmuseum Nuremberg MI761
Exact replica from boat-shaped kit
Corpus: 11 rips from rosewood
with spacers from ebony
Length over all: 440 mm
String length: 255 mm
7-chörige Silent Renaissancelaute mit Tonabnehmer
7-course silent Renaissance lute with pickups
Mensur 60 cm, Saiten 6 x 2 + 1 x 1
Massiver Korpus
Griffbrett Palisander, Hals und Wirbelkasten Palisanderfurnier, Wirbel Birne
Passiver Tonabnehmer, 6,3 mm Klinkenbuchse
Das Instrument ist zu hören: https://www.youtube.com/watch?v=E_TyPGeOyD4
www.electricluteproject.com
string length 60 cm, string 6 x 2 + 1 x 1
solid body
rosewood fingerboard, neck and pegbox rosewood veneer, pear pegs
passive pickups, 6.3 mm jack
the instrument on youtube: https://www.youtube.com/watch?v=E_TyPGeOyD4
www.electricluteproject.com
Bei einer weiteren Version wurde auf den zusätzlichen Korpusumriss verzichtet.
In another version, the body outline was removed.
10-chörige Silent Renaissancelaute mit Tonabnehmer
10-course silent Renaissance lute with pickups
Mensur 60 cm, Saiten 1 x 1 + 6 x 2 + 3 x 1
Massiver Korpus mit Korpusumrandung
Feinstimmwirbel, aktiver Tonabnehmer mit Lautstärke- und Klangregler, 6,3 mm Klinkenbuchse
string length 60 cm, string 1 x 1 + 6 x 2 + 3 x 1
solid body
fine tuning pegs, activ pickup, 6,3 mm jack
13-chörige Silent Barocklaute mit Bassreiter
13-course silent baroque lute with bass rider
Korpusumriss und Gesamtform nach Hans Burkholtzer, Füssen 1596, Original im Kunsthistorischen Museum Wien Nr. 44/4056/N.E.48
Kundenmodell für Linkshänder
Mensur 65 cm, Saiten 2 x 1 + 9 x 2 + 2 x 2
Massiver Korpus
Griffbrett Palisander, Wirbel Birne, Passiver Tonabnehmer, 6,3 mm Klinkenbuchse
Zur Verstärkung des sehr leisen Tones kann über eine gitarrentypische Klinkenbuchse jede Art von Verstärker angeschlossen werden.
Body shape and form after Hans Burkholtzer, Füssen 1596, Original in Kunsthistorischen Museum Wien Nr. 44/4056/N.E.48
Customer model left-handed
string length 65 cm, string 2 x 1 + 9 x 2 + 2 x 2
solid body
rosewood fingerboard, pear pegs, passive pickups, 6.3 mm jack
To enhance the very faint sound it can be connected via a typical guitar jack at any kind of amplifier.